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  Jim Reeves
 

Jim Reeves



James Travis „Jim“ Reeves (* 20. August 1923 in Galloway, Texas; † 31. Juli 1964 in Nashville, Tennessee) war ein sehr erfolgreicher Country-Sänger der fünfziger und sechziger Jahre.

Anfänge

Jim Reeves stammt aus einer armen, kinderreichen Familie, die nach dem frühen Tod des Vaters von der Mutter alleine großgezogen wurde. Er begann bereits mit fünf Jahren Gitarre zu spielen. Sein Idol war Jimmie Rodgers. Neben seiner musikalischen Begabung war er auch als Sportler erfolgreich und strebte zunächst eine Karriere als professioneller Baseball-Spieler an. Eine Knöchelverletzung bedeutete aber das Ende seiner sportlichen Ambitionen.

1947 heiratete er die Lehrerin Mary White. Er versuchte sich in verschiedenen Jobs und trat nebenher als Sänger auf. Es wurden auch einige erfolglose Singles produziert. Schließlich arbeitete er als Diskjockey für verschiedene Radiosender. 1952 wurde er Ansager der populären Show Louisiana Hayride. Hier ergaben sich Gelegenheiten für eigene Auftritte. Eines Tages musste der Star des Abends - Hank Williams - kurzfristig absagen. Jim Reeves sprang für ihn ein und wurde an diesem Abend von Fabor Robinson, dem Besitzer des kleinen Abbott-Labels, entdeckt.

Karriere

Bereits seine erste Single Mexican Joe erreichte 1953 Platz eins der Country-Charts. Auch sein nächster Song Bimbo konnte sich an der Spitze platzieren. Es folgten weitere Top-Ten-Hits. Jim Reeves war so erfolgreich, dass RCA ihn 1955 aus dem Abbott-Vertrag herauskaufte. Im gleichen Jahr trat er der Grand Ole Opry bei. Seine erste RCA-Single Yonder Comes The Sucker schaffte es bis Platz vier. Sie stellte den Beginn einer langen Serie von Hits dar, die bis über seinen Tod hinaus anhalten sollte.

1957 wurde Four Walls veröffentlicht. Der Erfolg dieser Ballade führte zu einem Stilwechsel. Hatte Reeves bisher überwiegend klassische Country-Songs eingespielt, so wurden ab diesem Zeitpunkt sanftere und romantischere Töne angeschlagen. Mit diesem Country-Pop konnte ein sehr viel größeres Publikum erreicht werden. 1959 wurde sein größter Hit veröffentlicht: He'll Have To Go Dieser Song verblieb vierzehn Wochen auf Platz eins. Es folgten Tourneen nach Europa und Südafrika. Seine Erfolgssträhne hielt an: 1962 Platz zwei mit Adios Amigo, 1964 Platz zwei mit Welcome To My World und 1964 Platz eins mit I Guess I'm Crazy, dass von Werly Fairburn stammte. Bei einem seiner letzten Auftritte in der Louisiana Hayride hatte Reeves Fairburn den Song spielen hören und nahm ihn daraufhin selbst auf. Die Single erschien kurz nach seinem Tod.

Früher Tod

Am 31. Juli 1964 kam Jim Reeves zusammen mit seinem Manager bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Ihr Kleinflugzeug zerschellte während eines Unwetters beim Landeanflug auf Nashville.

Die Popularität des Sängers mit der samtweichen Baritonstimme nahm nach seinem Tod weiter zu. Es wurden etliche Archiv-Songs veröffentlicht, die sich hervorragend verkauften. Bis in die frühen siebziger Jahre hinein konnte Jim Reeves Spitzenplätze in den Hitparaden erobern. Gelegentlich tauchte er noch in den achtziger Jahren in den Top-Tens auf.

1967 erhielt „Gentleman Jim“ postum die höchste Auszeichnung, die die Country-Musik zu vergeben hat: Er wurde in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.

Hit-Singles (Auswahl)

  • Mexican Joe, 1953
  • Bimbo, 1954
  • Yonder comes it sucker, 1955
  • Four walls, 1957
  • Anna Marie, 1958
  • Blue boy, 1958
  • Billy bayou, 1958
  • He´ll have to go, 1959
  • I´m gettin´ better, 1960
  • Am I losing you, 1960
  • The blizzard, 1961
  • What would you do, 1961
  • Losing your love, 1961
  • Adios amigo, 1962
  • I'm gonna change everything, 1962
  • I guess I'm crazy, 1964
  • Welcome to my world, 1964
  • I won't forget you, 1964
  • This is it, 1965
  • Is it really over, 1965
  • Snow flake, 1966
  • Distant drums, 1966
  • Blue side of lonesome, 1966

Alben

  • The Intimate Jim Reeves (1960)
  • Talkin' To Your Head (1961)
  • He'll Have To Go (1962)
  • A Touch Of Velvet (1962)
  • The Country Side Of Jim Reeves (1962)
  • Good'n Country (1963)
  • Twelve Songs Of Christmas (1963)
  • Gentleman Jim (1963)
  • Diamonds In The Sand (1963)
  • The International Jim Reeves (1963)
  • I Love You (1964)
  • Have I Told You Lately That I Love You ? (1964)
  • Kimberly Jim (1964)
  • Moonlight And Roses (1964)
  • Yours Sincerely, Jim Reeves (1966)
  • Distant Drums (1966)
  • The Blue Side Of Lonesome (1967)
  • My Cathedral (1967)
  • A Touch Of Sadness (1968)
  • Welcome To My World (Bear Family 16 CDs - 1996)

Artikel Jim Reeves. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. März 2008, 15:47 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jim_Reeves&oldid=43217142 (Abgerufen: 17. April 2008, 16:12 UTC)

 
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