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  Gunter Gabriel
 

Gunter Gabriel



Gunter Gabriel (* 11. Juni 1942 in Kirchlengern/Westfalen; eigentlich Günther Caspelherr) ist ein deutscher Sänger der Country - und Schlagerszene, Komponist, Texter, Produzent und Fernsehmoderator. Er war viermal verheiratet und hat nach eigenen Angaben vier Kinder. Durch seine erste Ehe mit Gabriele kam er zu seinem Künstlernamen "Gabriel".

Gunter wuchs mit einer kleineren Schwester in Westfalen auf. Seine Mutter starb, als er fünf war, so dass der Vater die beiden Kinder allein erziehen musste. Die Volksschule brach Gunter vorzeitig ab, um Geld zu verdienen. Er schlug sich mit verschiedenen Arbeiten in ganz Mitteleuropa durch. Schließlich machte er aber noch das Fachabitur und studierte in Hannover Maschinenbau. Das Studium beendete er jedoch nicht. Er widmete sich in der Folge vollauf der Musik. Er war DJ und wurde schließlich Promoter bei einer Plattenfirma. So kam er in Kontakt zu verschiedenen Künstlern. Er begann, für diese Lieder zu schreiben. Seinen ersten Song schrieb er für Rex Gildo. Sein erster eigener Hit war der Fernfahrersong Er ist ein Kerl (Er fährt nen 30-Tonner Diesel), für den er die Goldene Europa bekam. Das Lied ebnete die Bahn für erfolgreiche deutschsprachige Schlager im Country-Musikstil mit Interpreten wie Truck Stop, Tom Astor oder Linda Feller, die bis heute erfolgreich sind. Ein weiterer großer Hit für Gabriel war Hey Boss, ich brauch mehr Geld. Viele der Songs waren "Übertragungen", die sehr nah an US-amerikanischen Originalen lagen, u.a Wanted Man von [Bob Dylan]] (Ich werd gesucht in Bremerhaven) und Shel Silverstein (The Winner - Der Sieger).

Daneben schrieb er zahlreiche Hits für andere Künstler, etwa für Juliane Werding (Wenn du denkst, du denkst) oder für Frank Zander (Ich trink auf dein Wohl, Marie), für Wencke Myhre (Das wär John nie passiert, Ein Sonntag im Bett), Siw Inger, Peter Alexander, Tom Astor, und die Zillertaler Schürzenjäger. Schließlich bekam er eine eigene Fernsehshow beim Bayerischen Rundfunk "Country-Musik mit Gunter Gabriel".

Dann kam der wirtschaftliche Ruin. Seine Ehen scheiterten und die Erfolge blieben aus. 1989 gelang ihm mit dem Album "Dieselknechte" ein Comeback. 1993 erhielt er zusammen mit Tom Astor für den Song Sturm und Drang den Award der "German American Country Music Federation" (GACMF), den er 2002 erneut für sein Album "Gunterwegs" erhielt. 1993 nahm ihn die GACMF in die deutsche "Country Music Hall of Fame" auf.

Nach eigenen Angaben war Gabriel mit Johnny Cash befreundet. Im Jahre 2003 konnte sich Gabriel dann seinen lang ersehnten Wunsch erfüllen: Er veröffentlichte mit dessen Einwilligung die Songs seines Vorbildes Johnny Cash, der kurze Zeit später verstarb. So trug Cash auch selber 14 Tage vor seinem Tod ein gesprochenes Intro bei, welches auf "Liebe, Autos, Abenteuer" erschienen ist - an diesem Tribute-Album beteiligten sich insgesamt 54 Künstler aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen.

Gabriel geriet in die Schlagzeilen, weil er seine Frau verprügelte. Seine Alkoholprobleme bekämpfte er mit einer Therapie. Bei einem Auftritt in Eisleben im September 2004 sorgte er mit Äußerungen für einen Eklat, die als Beschimpfung von Arbeitslosen empfunden wurden (Ihr habt ja so viel Zeit, sonst wärt ihr ja nicht am Nachmittag schon hier. Ich hab leider keine Zeit, ich muss meinen Arsch immer in Bewegung halten, damit die Knete stimmt.). Das Publikum hatte zuvor mit Unmutsreaktionen auf Gabriels Verspätung reagiert. Dieser Satz wurde auch in Form eines Samples zur Grundlage eines Liedes von DJ Koze.

Gabriel und Die Kassierer

2005 nahm er eine Countryversion des Liedes "Du hast geguckt" der deutschen Punkband "Die Kassierer" auf. Der Titel wurde zusammen mit etlichen anderen Coverversionen verschiedener Künstler (unter anderem: Donots, "2 fickende Hunde" (Bela B. & Rod von Die Ärzte), Mambo Kurt, Hennes Bender) auf dem "Die Kassierer - 20 Jahre Die Kassierer: Kunst - Tributealbum" veröffentlicht.

Erfolgstitel

  • 1974 Er ist ein Kerl
  • 1974 Hey Boss, ich brauch mehr Geld
  • 1976 Komm unter meine Decke
  • 1976 Willy Klein, der Fernsehmann
  • 1976 Intercity Linie Nr. 4
  • 1977 Papa trinkt Bier
  • 1978 Ohne Moos nichts los

 

Artikel Gunter Gabriel. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Februar 2008, 03:39 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gunter_Gabriel&oldid=42657856 (Abgerufen: 4. Mär2008, 23:49 UTC)

 
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